Samstag, 11. Juni 2016

Drip Cake

Erdbeertorte mit Tropf-Effekt

Da ich von euch jede Menge Anfragen über Infos und Rezepte zu der Erdbeertorte von meinem Geburtstagskuchen-Post (Klick!) bekommen habe, stelle ich sie euch heute genauer vor.

Diese Art Kuchen heißt "Drip Cake"- "drip" kommt aus dem Englischen und heißt "tropfen", denn schließlich tropft die Schokolade seitlich am Kuchen herunter. Dieser Effekt ist so gewollt und erfordert etwas Fingerspitzengefühl.

Als erstes habe ich einen Wunderkuchen mit Erdbeermilch als Flüssigkeit gebacken (Rezept: Klick!). 

Diesen habe ich nach einer Nacht Ruhezeit in zwei Teile geschnitten und mit einer Erdbeercreme und Quark-Schokoriegeln gefüllt. Diese Quarkriegel werde ich euch in den nächsten Tagen noch in einem kleinen Produkttest genauer vorstellen.



Die Schokolade oben drauf ist eine Zartbitter-Ganache (Rezept: Klick!), die ich in der Mikrowelle so erhitzt habe, dass sie schön vom Löffel rinnt - aber nicht allzu heiß ist. Am besten ihr erwärmt sie immer in kurzen Abständen, rührt kräftig um und probiert es einfach aus. Nun habe ich einen Löffel voll Ganache am oberen Rand verteilt und dann vorsichtig die Schokolade über den Rand gestoßen. Da müsst ihr jetzt einfach etwas ausprobieren, wie viel Schokolade ihr nach unten laufen lasst, damit es optisch schöne Tropfen werden. Einfach mit etwas Fingerspitzengefühl ausprobieren!

Verziert habe ich die Torte mit Schokoerdbeeren:
Die Erdbeeren habe ich zuerst halbiert (bis auf die eine große in der Mitte) und in flüssige Kuvertüre eingetaucht). Nach dem Kühlen habe ich mit käftigen Zick-Zack Bewegungen noch weiße Kuvertüre darüber laufen lassen. Dann werden die Erdbeeren vorsichtig auf die Torte gelegt.

Durch den eingebauten Quark-Riegel war der Anschnitt der Torte ein echter Hingucker:

Donnerstag, 9. Juni 2016

Geburtstagskuchen

Eine ganze Parade an Kuchen

Letztes Wochenende habe ich gebacken - und zwar jede Menge Geburtstagskuchen für ganz besondere Menschen. Da ich zeitlich "etwas eingespannt" war, habe ich heute keine Schritt für Schritt- Anleitungen für euch, dennoch möchte ich euch die entstandenen Kuchen und Torten zeigen. Vielleicht als kleine Inspiration für eure nächsten Kuchenprojekte...
Hier habe ich einen Wunderkuchen (Milch als Flüssigkeit - Rezept: Klick!) gebacken und mit Zartbitter-Ganache (Rezept: Klick!) verkleidet. Als Dekoration dienten Smarties und Löffelbiskuits, die ich unten abgeschnitten habe. Beides bleibt super an der Ganache haften - auch ohne Lebensmittelkleber. Ein Band hält die Biskuits fest und verziert den Kuchen.


Unter der Fondantdecke versteckt sich Biskuit und Schokoladencreme. Für den Marmorierungseffekt habe ich beim Kneten des weißen Fondants etwas grüne Lebensmittelfarbe daruntergemischt und diese nur "grob" verknetet. Als Abschluss verzieren Mini-Marshmallows die Torte.
Für diese leckere Erdbeertorte habe ich einen Wunderkuchen mit Erdbeermilch als Flüssigkeit gebacken und mit Erdbeercreme gefüllt. Die Ganache habe ich in der Mikrowelle verflüssigt und über den Kuchenrand tropfen lassen. Schokoerdbeeren verzieren die Torte.



Auch hier habe ich einen Wunderkuchen gebacken und mit Ganache verkleidet. Als Dekoration dienen Smarties, cremefarbene Mini- Zuckerperlen und abgeschnittene Löffelbiskuits.



Für welchen Kuchen würdet ihr euch entscheiden? Habt ihr einen Favoriten?


Mittwoch, 8. Juni 2016

Produkttest

Herbaria

Als stolze Bayerin liegen mir besonders regionale Lebensmittel am Herzen, deshalb stelle ich euch heute die Produkte von Herbaria vor.
Aus dem oberbayerischen Fischbachau stammt die Firma Herbaria, die bereits seit 80 Jahren Tees, Kräuter, Gewürze und Feinkost aus kontrolliert biologischen Anbau vetreibt. Bestimmt kennt ihr die bunten Gewürzdosen mit lustigen Namen, die im gut sortierten Fachhandel zu finden sind.
Folgende Produkte durfte ich testen: Die Gewürzmischungen Kleene Lene und Süße Geisha, die Mini Vanille-Zucker Mühle und eine Packung Dinkel-Brösel.

Die Gewürzmischung Kleene Lene eignet sich für Fruchtdesserts jeglicher Art. Enthalten sind Rohrohrzucker, Hibiskusblüten, Zitronengranulat, Heidelbeerflocken, Himbeergranulat, Zimt und Vanille - alles in Bio-Qualität, wie bei allen Herbaria Produkten.
Ich habe mit der Gewürzmischung Apfelmus verfeinert. Dazu habe ich Apfelmus gekocht und etwa 1 TL von der Mischung untergerührt. Das Mus verfärbte sich leicht rötlich und vor allem der Beerengeschmack kam dezent durch. Was mich aber am meisten begeisterte war der Duft! Die Gewürze rochen beim Öffnen der versiegelten Dose so aromatisch, dass man sofort Lust bekam sie auszuprobieren ... und natürlich zu verspeisen.



Auch als Dekoration eignet sich diese Mischung perfekt - ein bisschen Gewürzmischung über das Apfelmus streuen und gleich ist die Nachspeise optisch aufgewertet.



Die Mini Vanille-Zucker Mühle besteht aus 93 Prozent Rohrohrzucker und zu 7 Prozent Bourbon-Vanilleschoten aus der Region Sava (Madagaskar). Sie ist klein, handlich und das Mahlwerk zerkleinert den Vanillezucker frisch auf das Essen. Und das Wichtigste ist: Es steckt auch wirklich echte Vanille darin. Viele Vanille-Zucker Produkte aus dem Supermarkt hatten noch nie Kontakt zu einer echten Vanilleschote. Das merkt man natürlich auch am Geschmack!

Ich habe Milchreis mit dem Vanille-Zucker verfeinert und auch anschließend damit dekoriert. Die frisch gemahlene Vanille schmeckt auch richtig schön danach. Bei diesen Temperaturen lässt sich auch Sahne oder Eiskaffee prima mit der Vanille-Zucker Mühle verfeinern.


Als nächstes habe ich die Brösel getestet. Herbaria bietet eine Vielzahl unteschiedlicher Brösel an. Ich habe die Dinkel-Brösel zum Panieren, Drüberstreuen oder Reinmischen gestestet. Diese werden ohne zugegebene Enzyme gebacken und mit einer Blüten- und Gewürzmischung verfeinert. Deshalb eignen sich die Brösel perfekt für Obstsalat, Desserts und Kuchen.
Ich habe mich für eine Dessert-Variante entschieden und frischen Erdbeerquark gemacht.
Die Brösel habe ich mit etwas Butter in der Pfanne angeröstet und dann abwechselnd mit dem Quark und frischen Erdbeeren in einem Glas geschichtet. Eine wirklich schnelle und leckere Dessertidee! Die Brösel sind vom Geschmack herrlich aromatisch und sorgen für knusprigen Biss.

Als "Backtante" wollte ich natürlich auch ausprobieren, wie sich die Gewürze in einem Kuchen machen. Die Mischung Süße Geisha, welche sich perfekt für exotische Desserts eignet, besteht aus Rohrohrzucker, Ananasflocken, Maracujaflocken, Bananenflocken, Mangoflocken, Lemonmyrte, Matcha-Grüntee, Ingwer und Vanille.


Ich habe sie unter einen Wunderkuchen-Teig gerührt - etwa einen Teelöffel voll. 
Die Gewürze lassen sich auch im gebackenen Kuchen noch gut erkennen und setzen ihren Geschmack dezent durch.




Ich habe mich auf Produkte für Süßspeisen konzentriert. Herbaria bietet aber auch viele ausgefallene Kräuter- und Gewürzmischungen für deftige Speisen an - alles in bewährter Bio-Qualität.
Wer sein Essen mit hochwertigen und gekonnt zusammengestellten Gewürzen verfeinern möchte, ist bei Herbaria gut aufgehoben. Die Produkte könnt ihr unter www.herbaria.com oder auf der Facebook-Seite finden.



Sonntag, 5. Juni 2016

Blätterteig mit Schokobons

Eine süße Sünde!

Heute gibt es bei mir als schnelle Nachspeise nach dem Grillen diese Blätterteig-Teilchen mit Schokobons als Füllung. Sie sind wirklich schnell gemacht und kinderleicht - sogar so kinderleicht, dass sie eigentlich mein Großer (3 Jahre) gemacht hat und ich nur als Helfer dabei war.
Wie immer zeige ich dir hier Schritt für Schritt, wie du sie ganz einfach selber machen kannst! Du brauchst nur 2 Rollen Blätterteig aus dem Kühlregal (ergibt 24 Stück), eine Packung Schokobons und 1 Ei.
Ich habe den Blätterteig ausgerollt und mit der Rückseite der Teigfalle von Tupperware den Teig ausgestochen. Wenn du keine Teigfalle hast - kein Problem: Benutze einfach runde Plätzchenausstecher oder eine kleine Schüssel - und klappe sie später mit der Hand zusammen!


Die ausgestanzten Teile habe ich auf die leicht bemehlte Teigfalle gelegt.



In jedes Teilchen kommt ein Schokobon und dann wird zugeklappt (ohne Teigfalle einfach mit der Hand zusammenklappen und mit einer Gabel den Rand festdrücken!).



Die Teilchen werden dann auf ein Backblech gelegt und mit einem verquirltem Ei bepinselt.



Im vorgeheizten Backofen werden sie bei 180 Grad goldbraun gebacken (etwa 8 Minuten).



Am besten gleich eines naschen, wenn sie noch lauwarm sind - sie schmecken echt genial!
Nach dem Abkühlen nur noch mit Puderzucker bestäuben und fertig ist die Nachspeise.


Freitag, 27. Mai 2016

Kuchen mit Schachbrettmuster

Karos... viele Karos!

Von meinem letzten Back-Großprojekt hatte ich noch jeweils zwei helle und dunkle Wiener Böden übrig und habe mich an einem Schachbrett-Kuchen ausprobiert.
Der Anschnitt ist auf jeden Fall ein toller Hingucker:
Ich stelle dir hier mit einigen Fotos vor, wie du so einen Schachbrett-Kuchen ganz einfach selber machen kannst:

Die vier Böden müssen gleich groß sein - ich hatte wie schon erwähnt jeweils zwei helle und dunkle Wiener Böden.
Es funktioniert übrigens genauso mit Biskuit-Böden.

Nun habe ich mit unterschiedlich großen Gefäßen Ringe aus den Böden gestanzt. Wichtig ist, dass diese etwa immer gleich groß sind. Es ist egal, was du dafür benutzt - Glasschüsseln, Schraubdeckel, ... einfach einmal die Küche durchstöbern...


Nun habe ich mit dem Stapeln begonnen. Auf eine Tortenplatte habe ich einen Klecks Zartbitter-Ganache gegeben (Rezept: Klick!), damit die Ringe nicht verrutschen.
Zuerst kommt ein großer dunkler Ring auf die Platte, dann ein kleinerer heller, dann wieder abwechselnd dunkel und hell.
Es entsteht eine Art Zielscheibe. Diese habe ich dann mit Zartbitter-Ganache bestrichen.


Nun kommt die zweite Schicht. Das Prinzip ist das Gleiche! Nur musst du dieses Mal mit einem hellen Außenring anfangen. Darauf kommt wieder eine Schicht Zartbitter-Ganache.



Das gleiche wird nochmal zweimal wiederholt, bis alle Böden verbraucht sind. Insgesamt sind es so vier Böden aufeinander, zwei mit einem dunklen Außenring und zwei mit einem hellen Außenring.


Überzogen habe ich alles noch mit Zartbitter-Kuvertüre mit mit etwas Haselnuss-Krokant verziert.






Tipp: Wenn der Kuchen nur für Erwachsene ist, die Böden einfach mit etwas Alkohol beträufeln (Amaretto, Obstler, ...).






Viel Spaß beim Nachmachen!


Sonntag, 8. Mai 2016

Hochzeitstorte

Für zwei liebe Freunde...

Ich habe mich sehr gefreut, als mich meine Freundin fragte, ob ich ihre Hochzeitstorte machen würde - auch wenn mir zugegebenermaßen etwas Angst und Bange war, es zu versemmeln.
Gestern war nun die wunderschöne Feier und deshalb möchte ich euch heute die Torte und ein paar Entstehungsbilder zeigen.
Es hat wirklich alles auf Anhieb geklappt - vom Backen bis hin zum Eindecken und Dekorieren der Torte - keine einzige Panne. Dennoch habe ich die eingeplanten drei Tage für die Herstellung der Torte gut brauchen können.
Der erste Tag war der "Backtag". Ich habe insgesamt vier dunkle und vier helle Wiener Böden gebacken, die Creme hergestellt und die Torten geschichtet. Außerdem habe ich eine Zartbitter-Ganache gemacht und diese für den nächsten Tag gut durchkühlen lassen.

Die untere Torte bestand aus den dunklen Wienerböden und einer Schokocreme. Insgesamt vier Böden und drei Schichten Creme - das ergab eine 10 cm hohe Torte. (Durchmesser der Torte: 26 cm)


Die obere Torte war etwas kleiner (Durchmesser 19 cm) und bestand aus den hellen Wienerböden und einer Vanillecreme- mit dem Mark einer echten Vanilleschote und frischen Heidelbeeren. Vier Böden und drei Schichten Creme ergaben abschließend 12 cm Torte.


Am Morgen des zweiten Tages habe ich die beiden Torten mit einer Zartbitter-Ganache bestrichen, jeweils etwa drei Schichten um sie fondanttauglich zu machen. Würde der Fondant mit der Creme in Berührung kommen, löst er sich langsam auf. Außerdem hat man durch die Ganache-Schicht eine schöne ebene Fläche zum Eindecken, damit die Torte ordentlich glatt ausschaut.


Nach dem Durchkühlen der Torten habe ich sie mit fliederfarbenen Fondant eingedeckt und ein Satinband am unteren Rand befestigt. 



Für die obere Torte wünschte sich das Brautpaar ein cremefarbenes Herz aus Rosenblättern im Vintagelook.
Wie man diese Technik mit Fondant umsetzt, seht ihr hier: Klick!




Nun folgten die Zuckerperlen - gefühlte tausend Stück... Das war neben dem Backen die zeitaufwändigste Arbeit (circa 4 Stunden). Mit Pinzette und Zuckerkleber habe ich die farblich passenden Perlen auf beide Torten aufgeklebt. Wichtig ist der gleiche Abstand und das versetzte Anbringen der Perlen um ein optisch schönes Ergebnis zu erzielen.


Am Morgen des dritten Tages (= Tag der Hochzeit) habe ich vor Ort die Torte zusammengesetzt. Die kleinen Deko-Sträußchen habe ich dort frisch gebunden und an der Etagere befestigt. Hierfür hat mir die Floristin des Brautpaares einige Blumen der Saaldekoration zur Seite gelegt, damit zum Schluss alles einheitlich ist und zusammenpasst.





Hier noch einige Detailaufnahmen der Torte:

Ich habe mich wirklich sehr über die vertrauensvolle Aufgabe gefreut und es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht, die Torte zu fertigen.
Im Nachhinein muss ich auch etwas über mich schmunzeln, denn ich bin gefühlte 100 Mal in den Keller gerannt, um zu kontrollieren, ob die Torte denn noch im Kühlschrank ist.
Auch das panische Aufwachen um drei Uhr morgens und das Ausräumen aller Getränkeflaschen aus dem Kühlschrank ist nun vergessen - ich habe nämlich geträumt, dass eine Bierflasche im Kühlschrank explodiert und die Flüssigkeit auf die Torte getropft ist...Naja - wenigstens haben wir nun einen ordentlich aufgeräumten Kühlschrank!
Und die glücklichen Gesichter des Brautpaares entschädigen so manche Panik-Attacke :-)